„Wir müssen Julian in Manndeckung nehmen.“ Vor dem Finale der 10a gegen die Lehrer hatte Sportlehrer Volker Süßenbach diese Ansage an seine Kollegen gerichtet. Denn besagter Schüler hatte in den beiden Finalspielen der 10a den Unterschied gemacht. Und auch im alles entscheidenden Spiel gegen die Lehrer war es am Ende er, der das Siegtor zum 3:2 erzielte.
Somit wurde die 10a frenetisch von den Schülerinnen und Schüler der Realschule Peißenberg gefeiert, die ein an Spannung und Spektakel kaum zu überbietendes Turnier gesehen hatten. Die Stimmungshöhepunkte waren dabei natürlich die Finalspiele, aber auch die Tanzeinlage und die spontane „Bobfahrt“, initiiert von den Moderatorinnen Annalena und Lisa. Alle Schülerinnen und Schüler der Realschule versammelten sich dazu in der Halle und setzten sich hintereinander. Zum Stimmungslied „Wir fahren mit dem Bob“ wurden die Arme mal nach links, mal nach rechts, mal nach hinten und mal nach vorne geworfen. Die eh schon ausgelassene Stimmung erreichte somit ein neues Hoch. Ein Hoch, das sogar noch stabiler wurde, als die Sieger der fünften und sechsten Jahrgangsstufen gegeneinander antraten. In einem dramatischen Spiel setzte sich die 5b gegen die 6b mit 3:2 nach Siebenmeterschießen durch. Die jüngeren Außenseiter zeigten eine kämpferisch extrem starke Leistung, nachdem sie sich zuvor ebenfalls mit 3:2 gegen die 5c durchgesetzt hatten.
Ebenfalls 3:2 hatte das Spiel der 8a gegen die 8b geendet. Gegen die 7c im Finale der Mittelstufe zeigte dann die 8a, dass sie trotz eines Spielers weniger auf dem Platz an diesem Tag nicht zu schlagen waren. Mit 4:2 setzten sie sich souverän durch. Die beiden zweifellos besten Schülermannschaften waren an diesem Tag aber die 10a und die 9b. Beide hatten sich jahrgangsstufenintern souverän durchgesetzt und standen sich nun im Finale der Oberstufe gegenüber. Beide Teams neutralisierten sich mehr oder weniger, sodass das Elfmeterschießen entscheiden musste. Hier hatte dann die 9b das Nachsehen, sodass die 10a mit der Gewissheit des Turniersiegs in das Spiel gegen die Lehrer starten konnten.
Die 10a in ihren pinken Trikots zeigte dabei gleich von Beginn an, dass sie gewillt waren, den Lehrern die Titelverteidigung aus dem Vorjahr so schwer wie möglich zu machen. Nach einem schönen Spielzug gingen die Schüler der 10a mit 1:0 in Führung. Doch nur eine Minute später gelang Lehrer Florian Gros mit einem Distanzschuss der etwas überraschende Ausgleich. Kurze Zeit später ging die 10a wieder in Führung. Die Zuteilung in der Abwehr der Lehrerinnen und Lehrer war für einen kurzen Moment unklar, da diese beim Angriff der 10a gerade dabei waren, ein paar Spielerinnen auszutauschen. Doch nur wenige Sekunden nach dem Führungstreffer war es Volker Süßenbach, der quasi im Liegen den Ball aus kurzer Distanz ins lange linke Eck des Tores beförderte. Es sah so aus, als ob das Finale wie zwei Jahre zuvor im Sieben-Meter-Schießen entschieden würde. Doch mit einer herausragenden Einzelleistung gelang es Niklas Bierling, den Ball aus spitzem Winkel im Tor unterzubringen, nachdem er den Torwart der Lehrer ausgespielt hatte. So endete das Finale 3:2 für die Schülerinnen und Schüler der 10a, die damit ungeschlagen blieben.
Neben dem Fußball gab es dieses Jahr wieder eine Tanzaufführung, dieses Mal mit den Schülerinnen und Schülern der achten und zehnten Jahrgangsstufen. Zu dem Lied „Overload“ hatte Lehrerin Antje Schuler-Resch eine Choreographie entwickelt, die die Jugendlichen im Sportunterricht in den Wochen zuvor erlernt hatten. Mit dabei waren auch zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer, die extra am Nachmittag ebenfalls die Choreografie gelernt hatten.
Für die Verpflegung zeigte sich die SMV unter der Leitung von Andrea Ammann verantwortlich, sodass die Schülerinnen und Schüler zu essen und zu trinken hatten.